Wie gelingt die Umsetzung einer Bioökonomie-Strategie?
Interview mit Maria Proestou
Verfasst von:
Clara Meier
Maria Proestou wurde von Beatrix Boldt und Philip Graf für Bioökonomie.de interviewt. In dem Interview ging es um die Nachwuchsforschungsgruppe BIOPOLISTA, ihre Ziele und Methoden und wie sie zur Transformation hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie beitragen kann. Sie finden im Folgenden einen Auszug aus dem Interview und den Link zum vollständigen Interview.
Welche Ziele verfolgt das Forschungsprojekt und welche Forschungsansätze haben Sie zu deren Erreichung gewählt?
Um ihre Bioökonomie zu fördern, haben Staaten weltweit Bioökonomiestrategien verabschiedet. Ob und wie diese Strategien umgesetzt werden, ist jedoch kaum oder gar nicht erforscht. Diese Lücke will die Nachwuchsgruppe BIOPOLISTA schließen. Konkret wollen wir wissen, inwieweit, wann und warum die Implementation von Bioökonomiestrategien und ihrer Instrumente gelingt oder scheitert. Dazu kombiniert das Projekt Ansätze der Politik-Analyse mit dem Konzept des Bioökonomie-Staates sowie qualitativ vergleichenden Methoden, um unterschiedliche Muster der Politik-Implementation innerhalb und zwischen sechs Länder-Fallstudien zu erklären..
Was steht hinter dem Konzept des Bioökonomie-Staates und wie wollen Sie dies für Ihre Forschung nutzen?
Staaten sind die treibende Kraft in der Politik-Implementation und damit auch in den bestehenden Ansätzen der Politik-Implementationsforschung. Wir definieren den Bioökonomie-Staat als einen Staat, der über eine Vielzahl von Institutionen und Praktiken verfügt, die sich der Governance seiner Bioökonomie und den Wechselwirkungen zwischen Bioökonomie und Gesellschaft widmen. Von besonderer Relevanz sind dabei die vier Dimensionen des Bioökonomie-Staates: die regulative, die administrative, die diskursive und die autoritative Dimension. Diese beeinflussen im Zusammenhang mit staatlichen Merkmalen (zum Beispiel politisches System eines Landes) und Kontextfaktoren auf nationaler und internationaler Ebene (zum Beispiel transnationale Handelsabkommen) die Implementation der Instrumente der Bioökonomiestrategien.
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